BERICHT: Mettlach XL - überlebt!
23.04.2007 - 4714 x angesehen (zuletzt am: 21.12.2024 um 18:08)
Nachdem ich letzten Samstag nach der letzten Mettlach XL - Tour unters Sauerstoffzelt mußte und nicht mal einen Bericht schreiben konnte, wollte ich es diese Woche genauer wissen...
Doch der Reihe nach:
Was ich
wirklich nicht empfehlen kann ich das Folgende:
... Karfreitag, Samstag, Sonntag, Mittwoch, Freitag jeweils mehr als 1.000 Höhenmeter,
... am Samstag dann um 12.00 anfangen den kompletten Antriebstrang seines Bikes zu wechseln (..hat übrigens nicht geklappt)
... um 13.45 gehetzt, etwas Spargel und 2 Pellkartoffeln essen
... um 14.00 mit einer Trinkflasche bei 28° auf eine 100km / 1.200HM Runde zu starten.
Was
dann passiert ist das Folgende:
... bei Kilometer 50 blinkte die "Körnerbox" auf Reserve,
... bei Kilometer 70 war noch nicht mal genug Saft für die Reservelampe vorhanden.
... die letzten 30 km an der Saar entlang waren um es mit einem Wort zu sagen: Grauenvoll. Es folgen Momente in denen man sein Bike am liebsten zersägen würde.
... und wenn man am gleichen Tag in diesem Zustand erfährt, daß Markus die vierfache Strecke (also 408km...) an einem Tag gefahren ist, dann fällt man sofort ins Koma und bleibt vor dem Kühlschrank liegen. Ehrlich.
Jetzt bin ich aber wieder erwacht.
Am letzten Samstag dann wieder Mettlach XL. ein Start unter Normalbedingungen. 14 Mann losgefahren, 10 kürzen ab der Staustufe Mettlach ab, 2 weitere dann in Serrig, nur HaJü und meine Wendigkeit bleiben übrig für die große Runde.
Das Wetter war so angenehm wie man es sich nur wünschen kann, der Bauch war gut gefüllt, die Trinkflaschen auch. Frisches Wasser aus tiefen Quellen kühlt uns unterwegs.
Somit gab es auch keinerlei Probleme während oder nach der Tour. Gott-sei-Dank, ich dachte schon ein rapider Alterungsprozeß mit Konditionsverfall hätte mich erfasst ;-)
Es grüßt,
euer Scotty