Crossduathlon Morbach: Gelungene Premiere zum Abschluß

Zum Ende der Saison kann man Experimente wagen. (... meint Oliver Kausch)

Am vergangenen Sonntag wurde der bereits traditionelle Crossduathlon in Morbach ausgetragen. Ganz in der Nähe von Thalfang, dem Startort des Erbeskopfmarathons, zimmerten die Veranstalter eine Lauf- und Radstrecke in den reichlich vorhandenen Wald im Hunsrück.

Doch so viel Neues auf einmal sollte es dann doch nicht sein und ich organisierte mir eine Mixed- Staffel. So verbrachte ich den schönen Herbstmittag in der Wechselzone irgendwo im Wald bei Morbach. Schön schattig mit einem lauen Lüftchen, der mir um die Nase wehte. So lass ich mir Rennen gefallen. Konkurrenz war auch zugegen. 12 Mixed- Teams hatten sich für die lange Distanz gemeldet und rund 120 weitere Sportler, die einzeln oder in der Staffel (nur Männer oder Frauen) teilnahmen.

Zu Beginn muss man eine 4,7 Kilometer lange Laufstrecke bewältigen, die man als recht anspruchsvoll bezeichnen kann. Danach wird der „Staffelstab“ an der Biker übergeben. 20 Kilometer und runde 360 Höhenmeter scheinen kein unüberwindbares Hindernis zu sein. Zurück aus dem Wald klatscht man nochmals ab und es warten wieder vier hügelige Laufkilometer.

Da wir nach dem ersten Teil des Wettbewerbs weit hinten lagen, hatte ich die Aufgabe uns wieder an die Spitze in der Mixed –Klasse ranzuführen. Und das macht einfach sooooo viel Spaß. Denn die Strecke war einfach und richtig schnell. Ich hatte am Ende einen Schnitt von 26 Stundenkilometer. Zu Beginn schüttelte ich noch den Kopf, weil viele mit einem Querfeldeinrad zum Start erschienen, aber nach drei Kilometern war mir klar, dass schmale Reifen auf dieser Strecke ein großer Vorteil sein konnten.

Nach der ersten Runde hatte ich rund 30 Fahrer überholt und nach der Zweiten nochmals halb so viele. Dabei machte ich noch richtig Druck gegen Ende, damit ich ordentlich Vorsprung von der Radstrecke mitbringen konnte. Denn ein Sieg in unserer Staffel war möglich! Aber leider reichte es nicht ganz, da das konkurrierende Team eine Läuferin hatte, die schneller war, als fast jeder Mann. Trotzdem war ein zweiter Platz bei der Duathlonpremiere ein voller Erfolg.

Und jetzt schön artig mit dem Winterschlaf beginnen und nur für den Winterpokal vor die Tür gehen!

Olli