Ziemlich kalte Oster-Eierei

Ostersamstag 2008. Wir brechen auf um zusammen die Eier zu suchen - obwohl selbige heute eher vom Erfrierungstod bedroht waren.
Stefan und Heity schlagen eine Runde Richtung Litermont vor. natürlich - wie es sich für waschechte Racer gehört, hat die Strecke Ihre Tücken. Wir beginnen zum Aufwäremn schon mal mit dem Anstieg zur Siersburg.

Und als wir schließlich in Fremersdorf am Einstieg zum Mühlbachtal ankommen haben wir schon die ersten 4oo HM auf der Uhr - bzw. in den Beinen. So geht es auch weiter. Irgendwann platrzen die Racer nach vore weg - und fortan ward von Stefan, Heity und Robin nichts mehr gesehen.

Die Führung übernimmt Harald. Er kennt sich bestens in der Gegend aus und will uns gemütlich durch den Kammerforst führen und den Wölfen "Hallo" sagen. Letztere dürften heute in ihrem element sein. Es ist um die 0° Celsius und mittlerweile hat es auch noch angefangen zu graupeln und zu regnen. Hans-Jürgen bevorzugt den Graupel. Der zieht nicht so schnell ein!

Leider wurde die Tourguide-Rechnugn ohne Bernd gemacht. In Höhe Honzrath geraten wir in sein Heimatrevier - und zack - hat er die Führung übernommen. Dies führt zum typischen Bernd-Syndrom bei allen Beteiligten. Wir lernen alle Schlammlöcher, zugewilderten Trails und furchterregenden Felsstufen, die diese Gegend zu bieten hat.

Logisch, daß man zunehmend die Frage hört: "Sag mal, wo sind wir denn eigentlich hier?" Eine Frage, die Bernd für gewöhnlich mit einem breiten Grinsen hinter seiner verschmutzten Brille beantwortet ;-)

Irgendwann sind wir fast senkrecht über dem Dach des Neukauf Einkaufzentrums in Dillingen. Aha - nur noch diese Steilwand irgendwie runter und dann sehen wir die Siersburg wieder...

Fest steht - wir waren mehrmals nur wenige KM von zuhause entfernt. Aber immerr wieder hat Benrd noch eine Schleife drangebastelt und so dafür gesorgt, daß wir die Kälte noch einmal richtig genießen dürfen

Erstaunlich, daß wir immer noch alle zusammen sind. Erst ganz am Schluß zeigt die Gruppe leichte Auflösungserscheinungen.

Eier haben wir natürlich auch nicht gefunden - wenigstens sind wir aber ordentlich im Wald herumgeeiert....

Als ich nach 45km, über 1.000 HM und fast 4 Stunden später mit völlig steifgefrorenen Fingern (Nein, Wollhandschuhe sind keine gute Wahl bei diesen Verhältnissen!) wieder zuhause ankomme, da hilft nur Sauna und X-treme-Couching.


Bis bald und sportliche Grüße,


Scotty