BERICHT: Indianer!

Die geplante Donon-Tour ausgefallen, die Monte-Schlacko Planung in vollem Gang. Eigentlich sollte es heute keinen Bericht geben. Es wurde aber eine der schönsten Touren des Jahres - und darüber muß man schreiben.
16 Mann vom Stamm der BIKE-AID-INDIANER treffen sich an der Niedhalle. Wir palavern lange, aber bevor wir unsere Zelte aufschlagen brechen wir doch noch in die Wälder des Nordens auf.
Gleich zwei Richards waren heute am Start - zur Unterscheidung nennen wir den einen Richard ab sofort (...wie die Indianer das machen): Der-sich -überall-runterstürzt und den anderen Richard, Der-die Pfade-liest. Mit dabei auch Julian, Der-die-Kamera-auf-dem-Kopp-hat.

Der-die-Pfade-liest
will die Tour heute anführen und schlägt vor das Ganze einmal andersherum zu fahren. Wir sind einverstanden und ab geht der große Treck. Bald verschlingen uns die tiefen Dillinger Wälder. Der Wettergott meint es, trotz drohender dunkler Wolkenberge gut mit uns, die Skalps bleiben trocken.

Am Dasselter Stein gibt es einen hübschen Trail, der ist glitschig, und weil wir ihn heute andersherum fahren wird Christian sehr schnell zu dem, Der-an-der-Wurzel-stoppt. Als das passiert ist Der-die-Kamera-auf-dem-Kopp-hat direkt dahinter und deshalb gibt es darüber ein Filmchen (siehe Link unten).

Der-die-Pfade-liest gibt alles und führt uns sicher durch seine heimischen Jagdgründe. Die Tour wird lang und länger und der ein oder andere schert etwas früher aus dem Trek aus oder geht verloren. Wir wollen heute aber keine Gefangenen machen und ziehen weiter.

An der Odilienkapelle stärken wir uns mit heiligem Wasser. Auf mich wirkt das geradezu brutal. An einer kleinen Steigung trete ich meine Kette zu einem Brei aus Öl und Stahl. Glücklicherweise hilft mir Bernd, Der-den-Kettennieter-sein-Eigen-nennt.

Zwischen Hargarten und Oppener-Kupp gibt es eine furchterregend steile Rinne, die wir ansonsten nur von unten kennen. Nicht umsonst stehen dort zwei große Wegekreuze. Jetzt wissen wir warum: Wer dort heil auf dem Bike hinunterkommt, der darf schon mal ein Lichtlein für den großen Manitou anzünden. Heute war das nur einer, nämlich: Der-sich -überall-runterstürzt.

Der Treck endet mit dem Panorama-Höhenweg von Erbringen nach Beckingen. Und, vom warmen Licht der untergehnden Sonne erleuchtet, schauen wir ein letztes Mal voller Sehnsucht in die reichen Biker-Jagdgründe zu unserer Linken.

Nach viereinhalb Stunden und eintausendzweihundertzwölf Höhenmetern kommen wir in unseren Lagergründen an.


Indianergrüße,


Scotty - Der-den-ganzen-Blödsinn-schreibt


PS: Fotos von Frank



Link: Der-an-der Wurzel-stoppt