Episode XIV - Schwarze Katze von links
15.11.2006 - 8249 x angesehen (zuletzt am: 26.04.2024 um 01:39)Wer wird denn hier abergläubisch sein? Bei dem was uns heute in Eimersdorf seit der Begegnung mit einem verdammten Kater passiert ist könnte man allerdings einen gesunden Aberglauben entwickeln.
Zu fünft wollen wir ein wenig durch die Dunkelheit gondeln. Der Weg ist das Ziel - und das Ziel ist heute der Litermont.
Martin ist heute mit seinem brandneuen "NOX"-Bike angetreten. NOX? Was'n das? Noch nie gehört. Das Teil sieht superedel aus, ist noch leichter und Martin klärt uns auf. Siehe Link unten...
Es geht los Richtung Eimersdorf. Gleich an der ersten Steigung quert eine schwarze Katze, von links kommend unseren Weg. Andreas spricht aus was alle denken "O jeh! schwarze Katze von links.." Noch keine 2 Sekunden später: krschzzzknaarzschepperrappelbumm - und Martinsneur Bolide steht still. Kette verklemmt zwischen Ritzel und Speichen. Die Kette läßt sich mit einiger Anstrengung lösen und weiter gehts.
Wer genau schaut, sieht auf dem dritten Bild, wie der schwarze Übeltäter sich gerade an der Wand entlang verdrücken will.
Keine 5 Minten später Macht Martins Freilauf seinem Namen Ehre. Er läuft sehr frei - allerdings auch nach vorne. Treten nicht mehr möglich. Nach einer kurzen "Voodoo-Session" und etwas Handauflegen im Wald oberhalb von Eimersdorf ist der Freilauf wieder zur Mitarbeit zu bewegen. Das Risiko, damit weiterzufahren ist zu groß. Martin muß immerhin noch nach Püttlingen kommen.
Die weitere Strecke ist schlammig - sogar so schlammig, daß an einer Stelle mein Bike bis zur Nabe im Schlamm versinkt und mein rechter Fuß gleich mit. Hier zeigt sich die Qualität von Gore-Tex Socken. Die Brühe ist oben reingelaufen und bis zum Ende der Tour auch weiter in der Socke geblieben. Wirklich eine Errungenschaft diese wasserdichten Socken.
Den Litermont haben wir dann nicht mehr gefunden, dafür aber diverse Schlammlöcher, Elektrozäune und Pferdekoppeln überquert, bis wir wieder auf menschliches Leben gestoßen sind. Auf jeden Fall sind wir irgendwie in Beckingen rausgekommen.
Und als wir uns zum ersten Mal im faden Schein der Strassenlaternen angeschaut haben, da mußten wir feststellen, daß wir aussehen als wären wir gerade einer Klärgrube entsteigen. Nur der Geruch fehlt noch.
Also, wenn mir nächstens, nächtens, eine schwarze Katze über den Weg läuft, dann weiß ich was ich mache: Umdrehen, und ab nach Hause und ein Bier trinken.
Gute Nacht zusammen,
Scotty
Martin ist heute mit seinem brandneuen "NOX"-Bike angetreten. NOX? Was'n das? Noch nie gehört. Das Teil sieht superedel aus, ist noch leichter und Martin klärt uns auf. Siehe Link unten...
Es geht los Richtung Eimersdorf. Gleich an der ersten Steigung quert eine schwarze Katze, von links kommend unseren Weg. Andreas spricht aus was alle denken "O jeh! schwarze Katze von links.." Noch keine 2 Sekunden später: krschzzzknaarzschepperrappelbumm - und Martinsneur Bolide steht still. Kette verklemmt zwischen Ritzel und Speichen. Die Kette läßt sich mit einiger Anstrengung lösen und weiter gehts.
Wer genau schaut, sieht auf dem dritten Bild, wie der schwarze Übeltäter sich gerade an der Wand entlang verdrücken will.
Keine 5 Minten später Macht Martins Freilauf seinem Namen Ehre. Er läuft sehr frei - allerdings auch nach vorne. Treten nicht mehr möglich. Nach einer kurzen "Voodoo-Session" und etwas Handauflegen im Wald oberhalb von Eimersdorf ist der Freilauf wieder zur Mitarbeit zu bewegen. Das Risiko, damit weiterzufahren ist zu groß. Martin muß immerhin noch nach Püttlingen kommen.
Die weitere Strecke ist schlammig - sogar so schlammig, daß an einer Stelle mein Bike bis zur Nabe im Schlamm versinkt und mein rechter Fuß gleich mit. Hier zeigt sich die Qualität von Gore-Tex Socken. Die Brühe ist oben reingelaufen und bis zum Ende der Tour auch weiter in der Socke geblieben. Wirklich eine Errungenschaft diese wasserdichten Socken.
Den Litermont haben wir dann nicht mehr gefunden, dafür aber diverse Schlammlöcher, Elektrozäune und Pferdekoppeln überquert, bis wir wieder auf menschliches Leben gestoßen sind. Auf jeden Fall sind wir irgendwie in Beckingen rausgekommen.
Und als wir uns zum ersten Mal im faden Schein der Strassenlaternen angeschaut haben, da mußten wir feststellen, daß wir aussehen als wären wir gerade einer Klärgrube entsteigen. Nur der Geruch fehlt noch.
Also, wenn mir nächstens, nächtens, eine schwarze Katze über den Weg läuft, dann weiß ich was ich mache: Umdrehen, und ab nach Hause und ein Bier trinken.
Gute Nacht zusammen,
Scotty
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