BERICHT: Trails bis der Arzt kommt...

Die Berus-Trails unter medizinischer Aufsicht, da kann ja nichts schiefgehen. Lange schon war es ausgemacht: eine Bike-Tour mit zwei guten Freunden aus der gemeinsamen Studienzeit.
Wolfhard, Chirurg aus Konz und Joachim, Internist aus Lebach wollen unsere Hometrails kennenlernen. Da bietet sich natürlich die Berus-Trail-Runde an.

Passieren kann uns nichts ;-) Für eventuelle Stürze bei Abfahrten ist der Chirurg zuständig - und wenn die Pumpe bergauf schlapp macht, werden wir den Internisten bemühen. Einen Psychiater haben wir übrigens nicht dabei gehabt. Vermutlich bräuchte man den aber am nötigsten wenn man sich bei Dunkelheit über glitschige Trails trollt.

Wir sind noch keine 10 Minuten unterwegs und schon treffen wir Killer M. Heute ist es trocken, da traut er sich auch wieder auf sein Bike - gestern war Schlamm angesagt, das ist bekanntermaßen nichts für Killer.
Er begleitet uns bis zum Europadenkmal in Berus. Wir biegen ab auf die schlammigen Trails...Killer wählt den trockenen Asphalt ;-)

Über etwas weniger Rutschpartie hätten sich meine beiden Gäste auch gefreut, aber speziell der erste Teil des Trails ist wirklich im Herbst sehr rutschig, speziell an zwei verwurzelten Passagen. Die Beiden wissen aber was geht und was nicht - und es gibt keinerlei Probleme oder unfreiwillige Abgänge.

Was nun folgt ist die übliche Many-Trails-Show in Berus, da schlägt wirklich jedes Bikerherz höher.

Der Rückweg führt über Altforweiler, Teufelsburg in Richtung Ho-Chin-Minh-Trail. Dort halten wir kurz um die Helmlampen zu montieren - mittlerweile ist es dunkel geworden.

Wolfhard läßt bei der Gelegneheit auch gerade seine Bikerbrille mitten auf dem Weg liegen. Erstaunlicherwiese liegt Sie auch drei Stunden später noch an gleicher Stelle, als wir uns, diesmal allerdings mit 4-Rad-Antrieb, auf die Suche machen. Andererseits, welcher Fußgänger sollte sich sich zu der Zeit schon auf unsere Pfade verirren? Zu Fuß ist das alles viel zu gefährlich!

Wenn man diesen Ho-Chi-Minh-Trail zum dritten Mal in einer Woche bergauf fährt, stellt sich doch tatsächlich so etwas wie Routine ein. Obwohl dieser Weg bergauf wohl zu den technisch und konditionell anspruchsvollsten Anstiegen der Region zählt, fällt es mit der Zeit immer leichter die verblockten Stellen zu überwinden. Insgesamt ziehe ich die bergab-Version aber deutlich vor.

Oben angekommen drängt sich doch glatt die Idee auf, über St. Barbara wieder abzufahren und den Oberlimberg noch einmal mitzunehmen.... Vielleicht beim nächsten Mal.

Heute ist es nach 50km und 900HM erst einmal genug, die Körnerbox blinkt schon auf Reserve.


Sportliche Grüße,

Scotty