OLLI'S GEDANKEN: Ein Marathon zum Abschluß

Nach einer enttäuschenden Saison mit einem Sack voll Pech und Unvermögen wollte ich es am Wochenende in Daun locker ausrollen lassen und die Saison schnell vergessen. Aber es kam ganz anders...
Der Start war eine mittlere Katastrophe, denn alle Strecken wurden zeitgleich und durcheinander gestartet. Für ambitionierte Fahrer eine Zumutung. Ich fand es unterhaltsam und sagte mir locker rollen heute und deinen Rhythmus finden. Nur kein Stress. Also traf ich mal den und dann den nächsten, ein kurzes Schwätzchen, ein kleiner Stau links, ne Reparatur rechts und plötzlich merkte ich wie gut ich mich eigentlich fühlte. Die Anstiege waren zu Beginn sanft und lang, also das optimale Terrain.

Also ließ ich nicht mehr ganz so viele Blicke schweifen und gab Gas. Plötzlich fuhr ich nach 10 Kilometer in einer homogenen Gruppe. Als ich schüchtern nachfragte, wo wir denn so liegen, bekam ich unverständlich zur Antwort: „Na, hinter der Spitzengruppe!“ Schluck. Plötzlich sprudelte der Ehrgeiz wieder aus mir raus. Ich hielt mich bis zum letzten Anstieg in der Gruppe. Danach flog sie die Skipiste hoch förmlich auseinander. Ich irgendwo mittendrin. Das Endergebnis ist ja schon bekannt. Ein versöhnlicher Abschluss also.

Zur Strecke lässt sich sagen, dass es sicherlich anspruchsvollere gibt, aber sie einen schönen Rhythmus vorgibt und man so entspannt über die 80 Kilometer rollen kann, aber ein paar Kilometer sollte man schon trainiert haben. Die Organisation ist top. Die Beschilderung ausbaufähig. Alles in allem sehr zu empfehlen, vor allem ist es nicht so weit weg.

Euer Olli


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