OLLI'S GEDANKEN: Erbeskopf-Marathon

„Gibt es hier auch normales Wasser!?“
Das hat sich unser Olli am Erbeskopf gleich mehrmals gefragt.....

Nach langer Krankheit „flog“ ich am Sonntag das erste Mal wieder Einsatz. Natürlich quälten mich in solch einer Situation die üblichen Fragen des Zweifelns. Natürlich pflegt man dann im Gespräch mit den Mitstreitern das totale Understatement, aber insgeheim wissen wir doch alle…

Nach wenigen Kilometern war eigentlich recht schnell klar, wo ich hingehöre, nämlich weit nach hinten. Denn ich fühlte mich an den Anstiegen, wie ein zwanzig Tonner, der verzweifelt nach der Nothaltebucht sucht, um den Motor etwas abzukühlen zu lassen. So ungefähr verlief die erste Stunde. Danach fand ich meinen Rhythmus und konnte gar die schnellste Frau distanzieren; oh Jubel!!!

Doch so schön der Erbeskopfmarathon auch sein mag, kleinere Ungereimtheiten sind immer wieder gegenwärtig. Letztes Jahr wurde ich bereits Opfer der Ausschilderung. Dieses Mal achtete ich jedoch, wie ein Luchs auf die gelben Pfeile der Mitteldistanz. Leider traf es heuer andere, auch aus unserem Team. Wenn drei Leute die Gleiche Distanz bewältigt haben und drei absolut verschiedene Kilometerangaben ins Ziel zurück bringen, kann es doch nicht ausschließlich an den Fahrern liegen, oder?

Ein Anekdötchen möchte ich dann doch noch zum Besten geben. Gibt es auch ganz normalen Sprudel hier? Ich hatte gestern nicht den Eindruck .Zweimal ließ ich die Flasche füllen und jedes Mal wollte ich Wasser. Als ich dann vier Kilometer später trank, zog sich mir im Mund alles zusammen. Irgendeine „Zuckerchemiebombe“ hatte sich also in meine Trinkflasche verirrt. Es schmeckte so grausam, dass der Griff zur Flasche ein größeres Martyrium darstellte, als jeder noch folgende Anstieg. Aber nichts für ungut, war ja keine Absicht.

Auf die Spitze wurde das Ganze dann getrieben, als ich einen Becher mit „Wasser“ bekam und ihn mir zur Erfrischung über den Kopf schüttete. Den eigentlichen Inhalt zu erwähnen, ist wohl überflüssig. Ich hatte ernsthafte Bedenken, ob ich nicht mit dem Kopf oder dem Helm an einem Ast kleben bleibe.

Trotzdem bleibt der Erbeskopfmarathon Pflicht jedes Jahr und im Ziel konnte ich mir dann auch endlich stressfrei ein geschmacksneutrales Getränk aussuchen.

Olli


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