BERICHT: Die Unerfrierbaren auf der Nordschleife

Samstag ausgefallen - Sonntag nachgeholt.
Mann-o-Mann, war das kalt!

Zu dritt sind wir (Salamander, Alex, Scotty) gegen zwei Uhr los auf die Nordschleife. Da waren es minus 4° als wir nach 62km, 1050HM vier Stunden später wieder einlaufen da waren es minus 6° und bei uns in den (Hand)Schuhen, da waren es vermutlich auch nur noch knapp über 0°.

Die erste Überraschung gabs am Fischerberg: alle Feldwege, besonders die ohne Wald sind spiegelglatt vereist. Das war selbst Gehen unmöglich. Dafür rollt es sich auf dem tiefgefrorenen Boden wie auf einer Betonpiste. Gefrorene Furchen und Pferdeäpfel werden allerdings zu echten Hindernissen.

Der Inhalt unserer Trinkflaschen hat sich mittlerweile in Sorbet verwandelt. Ein Schluck Rum drauf und wir hätten wenigstens Caipirinha. Wär vielleicht nicht schlecht wenn man auf der Eisbahn etwas lockerer wäre.

Am Litermont, heute Schlittermont, braucht man eigentlich Schlittschuhe und mittlerweile dann auch Licht. Den Blick vom Gipfelkreuz lassen wir uns nicht nehmen obwohl Hände und Füße kalt und fast gefühllos sind.

Die Wolkendecke ist hier oben nicht ganz so dicht und erzeugt mit der untergehenden Sonne schon fast polare Lichtstimmung.

Als wir zuhause ankommen sind wir zusammen mit unserem Material wirklich durchgefroren. Da bleibt nur noch eines: ab in die Sauna.


Grüße von Scotty