Episode IV - Zu Gast bei den Teufelsrittern

Der Außerirdische Udo, Pille, Alex, der Schlangendoktor und Scotty waren gestern auf ihrem Nightride unterwegs zur Teufelsburg in Oberfelsberg.

Gute Nacht zusammen,

Wieder einmal war der Wettergott gnädig mit uns und wir konnten bei sternenklarer Nacht und zunehmendem Mond Richtung Teufelsburg starten. Uli und Francesco sagten leider kurzfristig ab, sonst wären wir in großer Besetzung unterwegs gewesen. Es werden aber immer mehr Nightrider.

Bemerkenswert mutig waren Pille und der Schlangendoktor Fritz, die, obwohl mit wenig eigenem Leuchtmittel ausgestattet, trotzdem den Mut fanden mitzumischen. Pille hatte zwei Teelichter (Modell "Mirage") am Lenker und Fritz eine einsam leuchtende LED am Helm, um ihn herum aber nur schwarze Nacht. Tiefschwarz geht es ab heute auch bei Alex am Rahmen zu, der sein brandneues Carbon-Hardtail zum ersten Mal testet - man konnte sein breites Grinsen sogar im Dunkeln sehen ;-)

Durch den Itzbacher Wald fahren wir über die Hasenrennbahn, wo uns heute nicht die Namensgeber sondern nur ein paar zukünftige Rehbraten begegnen.

Um zur Teufelsburg zu gelangen gibt es von nur einen sinnvollen Weg - nämlich den Ho-Chi-Minh Pfad. Den fahren wir heute mal ganz bis zu Ende.

An einer Steilstufe verabschiedet sich Fritzens Brille in die Dunkelheit. Der fährt jetzt noch mehr Schlangenlinien und merkt das gar erst, als Alex, unten angekommen ihm seine Brille überreicht: Verloren im stockdunkeln, zufällig gefunden von Alex (was eindeutig für dessen Scheinwerfer spricht...)

In den Wallerfanger Wiesen ist es knackig kalt und so ganz genau wissen wir eigentlich nicht wie wir jetzt zur Teufelsburg kommen sollen, denn den Weg nehmen wir normalerweise immer andersrum.

Für Udo ist der Fall klar: die Burg muß genau unter der Mondsichel sein!
Wir wissen allerdings alle ganz genau, daß wir auf dem weg dorthin über den Truppenübungsplatz müssen und können nur hoffen, daß der Trachtenverein heute kein Nachtschießen veranstaltet. Von weitem sehen wir nämlich aus als als würde der Feind einfallen - von Nahem betrachtet sieht man dann daß die Vermutung durchaus richtig ist.

Irgendwann finden wir einen ziemlich abenteuerlichen Trail, der Richtung Burg führt. Bergauf leider unfahrbar, bergab umso spannender. Das bringt den Trail gleich auf unsere Vormerk-Liste.

Von der Burg gibt es eine wunderbare Fernsicht auf das Saartal mit seinen beleuchteten Ansiedlungen von Industrie und Menschen. Ob die wohl unsere Funzeln hoch oben auf der Burg bemerken?

Fast 2 Stunden sind wir schon unterwegs und mahnende Stimmen erinnern daran, daß unser Licht aus Akkus kommt. Also ab - auf dem kürzesten Weg nach Düren und von dort über die Feldwege und den Königsberg wieder zurück nach Siersburg - wo wir im Dunkeln den Nightride mit einem Bierchen beschließen.

Es hat sich mal wieder gelohnt - echt schade, daß es nur einen Dienstag pro Woche gibt.

see you in the dark,

Scotty


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