Sabine Fischer verteidigt Süd-West Titel im Zeitfahren und belegt Platz Zwei in Kandel

Erneut Doppelsieg für BIKE-AID bei den Süd-West-Meisterschaften im Einzelzeitfahren.
 
Während ein Teil des Teams sich mit der Weltelite bei der Tour de Feminin in Tschechien messen musste, starteten Ellen Janßen und Sabine Fischer in Rüssingen bei den Süd-West- und Saarlandmeisterschaften im Einzelzeitfahren im pfälzischen Rüssingen.


Die schon traditionelle Strecke auf den Kornfeldern oberhalb von Göllheim kann als klassische Wendepunktstrecke mit leichten Wellen ohne besondere Schwierigkeiten bezeichnet werden. Seit einigen Jahren werden hier die Meisterschaften ausgetragen. Allerdings war es mit fast 40 Grad noch nie so heiß, was so manchen Starter an seine körperlichen Grenzen brachte. Die für Zeitfahren normal vorteilhaften Helme lassen keinen Luftzug an den Kopf kommen, denn der Wind soll ja aerodynamisch daran vorbei geleitet werden. An diesem Tag waren die oftmals aus schwarzem Carbon gefertigten Schalen wahre Grillkammern und nur bedingt empfehlenswert.  
 
Vielleicht war dies schon ein kleiner Vorteil für die beiden BIKE-AID Fahrerinnen, denn sie hatten ihre Zeitfahrhelme glatt zuhause vergessen. Optisch also nicht Stilgerecht gingen die beiden an den Start und gaben dennoch ordentlich Gas. Sabine Fischer konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen und darf sich somit erneut Süd-West und Saarlandmeisterin nennen. Dahinter folgte Teamkollegin Ellen Janßen und machte damit den Doppelsieg perfekt.  
 
Beim Kriterium in Kandel war es auch Sabine Fischer, welche das Ergebnis rettete und damit wieder einmal eindrucksvoll ihre Teamqualitäten unter Beweis stellte. Mit rund 50 Fahrerinnen, darunter mehrere Nationalfahrerinnen war das Heimrennen von Nicole Ackermann gut besetzt. Nach dem Sieg des Sprinttrikots bei der Team Tour war sie motiviert auch vor heimischem Publikum eine gute Leistung zu zeigen. Wie auch bei Désirée Schuler und Ellen Janßen lief es nicht rund und die Beine schienen schwer von den vielen Rennen der letzten Wochen.  
 
In den Wertungssprints aus dem Hauptfeld heraus war nicht viel zu machen und die Konkurrenz sammelte fleißig Punkte. Das Rennen schien verloren und ein Podiumsplatz fast nicht mehr möglich. Durch einen Angriff von Désirée Schuler konnte sich gerade noch rechtzeitig eine Spitzengruppe bilden, zu der auch Sabine Fischer den Anschluss fand. Die beiden nutzten ihre Überzahl clever aus, so dass sich Sabine Fischer mit einer weiteren Attacke alleine an die Spitze setzten konnte. Wieder kamen hier ihre Zeitfahrqualitäten zum tragen. Sie konnte die beiden letzten Punktewertungen für sich entscheiden und mit fast 1 Minute Vorsprung die Ziellinie überqueren. Ein Sieg war damit zwar nicht mehr möglich, da Martina Zwick mit einem großen Punktevorsprung führte. Aber sie verdrängte damit die Konkurrenz von Platz Zwei und sorgte für ein gelungenes Ergebnis für sich und ihr Team. Désirée Schuler und Ellen Janßen belegten die Plätze 4 und 7.