Rocky Mountain Bike Marathon Garda Trention

Am Samstag den 02.05.2010 hieß es bei blauem Himmel für Timo Buchheit, Christian Friedrich, Sebastian Groß, Mike Koster und David Büschler früh aufstehen. Der Startschuss für den Marathon viel schon früh, genau um 07:45 Uhr.

Hier beobachteten wir erstmal den Start der Profis, denn bis auf Sebastian, mussten wir noch bis 08:05 Uhr warten. Der Start wurde in einzelne Startblöcke geteilt, während Sebastian schon im Rennen war, mußten wir uns Startblock D einordnen. Ich konnte mich in meinem Startblock in die erste Reihe stellen, Timo, Mike und Christian hatten es hier nicht so gut, sie mussten im hinteren Teil des Startblocks auf den Rennstart warten.
 
Mit ungefähr 100 Fahrern im Rücken stieg die Aufregung, der Start hat sich etwas verzögert und somit gingen wir um kurz nach 8 ins Rennen. Mein Start lief gut, ich konnte die ersten 5 Asphalt km mein Tempo fahren. Da ich mir vorgenommen habe, die Ronda Extrema in Angriff zu nehmen, wollte ich am ersten Anstieg nicht gleich ans Limit gehen und ließ somit einige Fahrer vorbeiziehen. Einige der zuvor gestarteten Fahrer waren in der steilen Serpentinenanstieg nicht bereit, mich vorbeifahren zu lassen. Doch je mehr Höhenmeter man bewältigt hat, desto dünner wurde das Fahrerfeld. Mit jedem gefahrenen Höhenmeter wurde es wärmer und ich mußte viel Trinken. Das war allerdings kein Problem, denn es gab viele Kontrollstellen mit Essen und Trinken. Als ich den ersten von insgesamt 3 langen Anstiegen bewältigt hatte, konnte ich mein Tempo weiterfahren. 

In einem kleinen sehr steilen Waldstück, sprang mir der Schaltzug des Umwerfers raus, glücklicherweise hatte ich einen passenden Imbus dabei und konnte den Schaden schnell beheben. Danach musste ich eine schnelle Straße hinunterfahren, die dann in eine breite mit gröberem Stein besetzte Waldautobahn überlief. Nach der langen Abfahrt war dann das zweite Mal einer der längeren Anstiege in Angriff zu nehmen. Dieser war nicht zu steil, ich konnte gut mein Tempo fahren und die Hälfte war schon überstanden. Nach 70 km war meine Flasche leer und ich musste bei fast 28° 10 km ohne Getränk fahren. Zu meinem Glück kam vor der letzten Teilung der Strecke noch eine Kontrollstelle und ich mir eine neue Flasche holen konnte.

Der Letzte und somit längste Anstieg hatte es in sich, und leider attakierte ich zu früh, es waren noch fast 600 hm. Jetzt hieß es beißen. Meine Kraft war am Ende, doch ich wollte nicht aufgeben. Die letzten 4 Bergkilometer fuhr ich in meinem kleinsten Gang, und nach einer Pause - noch 2 Riegel essen – ging es weiter. Die Höhenmeter bis zur letzten Kontrollstelle waren sehr hart. Ab hier war es geschafft, die 10 km bis zum Ziel waren nur noch eine Abfahrt und ein flaches Straßenstück. Im Ziel waren die ganzen Qualen vergessen mit 105,3 km und 3561 hm war man nur noch glücklich, diesen gewaltigen Marathon bewältigt zu haben. Mit meinem, als jüngster Fahrer, 92. Platz in der Herrenwertung kann ich auch mehr als zufrieden sein. Meine Fahrzeit betrug 5:57:52.

Timo und Mike nahmen auch die Ronda Extrema in Angriff und fuhren das Rennen im Duo in einer Fahrzeit von 07:04:02. (Platz 147, 148)

Sebastian und Christian fuhren die Ronda Grande mit 86,6km und 2705hm in einer Fahrzeit von 04:53:57 (Platz 97.) und 05.59:53 (Platz 183.)

(Bericht und Fotos D.Büschler)