Tour de l´Ardèche

11 Nationalmannschaften und 7 Profiteams bereiteten ihre Fahrerinnen bei der Tour de l ´Ardèche auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften in Mendrisio vor und das Team BIKE-AID kämpfte mittendrin.

Während es bei uns langsam kühler wird durfte das Team BIKE-AID nach Südfrankreich reisen, um bei Temperaturen bis zu 30 Grad in der traumhaften Landschaft der Ardèche, im Osten des „Massif Central“, ein Radrennen über 6 Etappen zu bestreiten. Soweit klingt das ja ganz nett, wären da nicht Anstiege mit bis zu 27km und ein Peleton aus 25 Teams mit der "Creme de la Creme" des Frauenradsports. Im Feld waren etliche nationale Meisterinnen, z.B. aus Australien, Canada, USA bis Südafrika, sowie Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen. Dazu gehören z.B.  Judith Arndt (Deutschland), Nicole Cooke (England), Susanne Ljungskog (Schweden), Kristin Armstrong (USA) oder Christiane Soeder (Österreich).

Für BIKE-AID ging es daher natürlich nicht um vordere Plätze, sondern eher darum, überhaupt jemand ins Ziel zu bringen. Dennoch war es eine besondere Ehre, das wir für ein solches Rennen eine Einladung erhalten haben. Im Frauenradsport ist es durchaus normal, dass man als Amateurteam auch gegen die Weltelite fahren muss. Natürlich ist man da chancenlos, aber für jede ambitionierte Sportlerin ist dies eine besondere Herausforderung. Man stelle sich vor, ein Männerteam aus dem Saarland würde bei der Tour de France mitfahren. Wahrscheinlich wären nach der ersten Etappe alle abgehängt. Aufgrund etlicher Ausfälle mussten wir das Team mit einigen Gastfahrerinnen verstärken, dennoch zeigte das Team beachtlichen Kampfgeist. Désirée Schuler musste auf der vierten Etappe erschöpft aufgeben, da sie mit einer Erkältung zu kämpfen hatte und Jasmin Rebmann konnte als Juniorin immerhin bis zur 3.Etappe fahren. Elena Eggl, Kathrin Hammes und Sarah Zimmerlin kamen bis zur Schlußetappe, wobei Elena das Rennen auf Platz 64 und Sarah auf Platz 67 hinter der Siegerin Kristin Armstrong (nicht verwandt mit dem gleichnamigen männlichen Profi:-) beendeten. Von den insgesamt 135 gestarteten Fahrerinnen erreichten gerade mal 69 das Ziel.