Deutsche Meisterschaft Mountainbike 2009 St. Märgen

Der Schock am Vortag: am späten Samstagnachmittag: Besichtigung und Abfahren der Strecke in St. Märgen.

Die Wolken hängen hier oben auf 1000m tief und grau. Schock, als wir die Strecke sehen: total nass und zentimetertief aufgeweicht, steil, viele Wurzeln...

Wir rutschen, schieben und fallen mehr als wir fahren. Kopfschütteln und Lachen gleichermaßen... Die Strecke ist an diesem Tag noch gerade so fahrbar, da der Schlamm doch recht flüssig ist.
Die Strecke besteht eigentlich aus zwei Teilen: einem Irrgarten an Trails und hügeligem Auf und Ab in der Nähe des Sportplatzes und einem Waldstück mit der berühmten Wolfsschlucht...
Zusammen mit Marco Pfeiffer "fahren" wir die Strecke ab. Einige andere Fahrer sind unterwegs: Achim, Sascha. Auch die Favoriten (Kurschat, Milatz, Käß...) drehen ihre Runden. Bei einem weißhaarigen Mitglied des BDR meldet einer anschließend seine Bedenken wegen des Zustandes und der Gefährlichkeit der Strecke an. "Tja, fürs Wetter können wir auch nichts..."
Nicht ganz locker fahren wir in unser Quartier nach Buchenbach zurück...

Strenges Reglement
An der Strecke herumlaufen ohne Eintrittgeld bezahlt zu haben oder ohne
Betreuerausweis: verboten. Beim Flaschenangeben mitlaufen: verboten.
Sich durch den Betreuer Wasser auf die Ritzel spritzen lassen: verboten.
Zwei und mehr Betreuer in der "Feed-Zone" (Deutsch kann der BRD auch nicht so gut): verboten...
Überall laufen "Polizisten" herum.

Zuschauerfreundlich

Nicht vom Wetter ist die Rede, das wurde erst gegen Mittag etwas besser, sondern von der Strecke. Eine gute Ausschilderung führte zu den interessanten Stellen im Wald. Dort ist es so steil, dass die Wege teilweise mit Kletterseilen gesichert sind. Für die Fahrer gab es nur Flatterband und Strohsäcke...
Besonders der Teil der Strecke um den Sportplatz herum ist sehr gut einsehbar und auch interessant.
Beim Rennen der Masters-Klassen (10 Uhr) ist es regnerisch und kalt.
Kaum Zuschauer, die Strecke bleibt leer. De Frauen haben dann schon etwas mehr Publikum. Als die "Stars" um 14 Uhr starten, kommt die Sonne etwas heraus und lockt auch mehr Zuschauer an. Der Lärmpegel in der Wolfsschlucht ist ziemlich hoch...

Stimmung
Vor dem Start: einige sind mehr oder weniger aufgeregt. Ich dieses Mal ein bischen mehr als bei sonstigen Rennen. Viele Ungewissheiten... Ca 30 Starter, 21 werden klassifiziert. Ich komme dann ohne Sturz und größere technische Defekte ins Ziel. Der Abstand auf Max Friedrich, den neuen deutschen Meister (M1) beträgt zehn Minuten. Überrundungen gab es bei dieser Leistungsdichte -und klasse keine.

Saarländer bei der DM
Sehr viele waren es in diesem Jahr nicht, aber sie waren in fast jeder Klasse vertreten:
Damen: Silke Schmidt (ausgestiegen)

Herren:
Achim Beckedahl (Platz 30),
Sascha Schwindling (Platz 36)

Masters 1:
Benjamin (Platz 15)

Masters 2:
Jürgen Scholtes (Platz 5)


(Bericht und Fotos von Benjamin Martini)


Link: Noch mehr erfahren auf der Website von Norbert Martini