Überragendes Pfingstfest für Michelle
04.06.2009 - 5014 x angesehen (zuletzt am: 21.12.2024 um 18:13)
Drei Tage, drei Rennen. Schopp, Homburg und Oberbexbach waren die Stationen der Junior-Racer am Pfingtwochenende. (Rennbericht von Markus Messinger und Jörg Aumann)
Part 1: Kraftakt in Schopp
Beim Bahnrennen in Schopp waren unsere Junior-Racer Jan-Robin Aumann, Annabelle Aumann und Michelle Messinger im Einsatz.
Im U11-Rennen setzten sich die beiden stärksten Jungs des Klassements sofort ab, dahinter kämpfte fortan eine Fünfer-Gruppe um die verbleibenden Punkte in den Wertungsrunden. In dieser Gruppe fuhr auch unsere Trägerin des Roten Trikots, Michelle Messinger. Leider war sie die einzige, die willens war, zu den Spitzenreitern aufzufahren, und investierte zunächst viel Kraft in die Verfolgung, während sich die anderen damit begnügten, die Plätze drei bis sieben unter sich auszufahren. Gegen Ende des Rennens sammelte dann auch Michelle Punkte, sogar in der doppelt zählenden Schlusswertung, und kam mit drei Punkten auf Gesamtrang sechs, damit war sie mal wieder bestes Mädel.
Im U13-Rennen hatte sich Jan-Robin fest vorgenommen, die ersten Punkte dieser Saison einzufahren. Anfangs sah es schlecht aus: Eine starke Sechser-Gruppe setzte sich ab, und weil Jan-Robin beim Einklicken mehrfach abrutschte, ging auch die zweite Gruppe, in der zehn Kinder waren, ohne ihn ab. Danach zeigte er aber Kämpfer- und Taktikqualitäten: Er ordnete sich in eine Fünfergruppe ein, die später auseinander fiel, aber zu dritt weiter schön harmonierte und die nach und nach aus der Zehnergruppe herausfallenden Kinder auffuhr. So fuhren die drei am Ende noch um die Plätze zwölf bis vierzehn, und Jan-Robin ließ im Schlusssprint sportlich fair dem Fleißigsten der Gruppe, Eric Becker aus Bellheim, den Vortritt. Zwar wurde er zunächst nur auf Platz vierzehn gewertet, aber auch hier gab es sportlich vorbildliches Verhalten: Der vor ihm gewertete Fahrer ging gemeinsam mit Jan-Robin zum Wertungstisch und stellte den Sachverhalt korrekt dar. So hatte er am Ende mit Platz dreizehn die ersten drei Punkte im Saar-Pfalz-Cup in der Tasche!
Annabelle fuhr im Rennen des ersten Schrittes wieder einmal gegen jede Menge 99er-Kinder, die ihr körperlich überlegen waren. Aber im sechs Runden langen Rennen fand sie ihren Tritt und fuhr einen tollen 26er-Schnitt. So kam sie auf Platz 14 ins Ziel. Glückwunsch!
Part 2: Fahren mit Köpfchen in Homburg
Am Pfingstsonntag waren in Homburg beim Pfingstrennen insgesamt 5 Junior-Racer am Start: David Feld, Jan Maas, Jan Purper, Jan-Robin Aumann und Michelle Messinger.
Im ersten Schrittrennen des Jahrgangs 99/00 war David Feld am Start. Er fuhr in seinem zwei Runden langen Rennen ein gleichmäßiges Tempo und wurde am Ende mit dem zehnten Platz belohnt.
In der U11 das gleiche Bild wie am Vortag, auch in Homburg setzten sich in der ersten von drei zu fahrenden Runden, die zurzeit stärksten Jungs der U11 Benedikt Simonis, Nilas Märkl und Michael Jesberger ab. Jan Maas und Michelle fuhren in der Verfolgergruppe um die Plätze 4 bis 10. Taktisch klug und mit Köpfchen kontrollierte sie die Gruppe. Den Zielsprint setzte sie perfekt an, wurde dann aber von einigen Zuschauern, die die Strecke betraten, behindert. Am Ende gab’s einen siebten Platz und den erneuten Sieg bei den Mädchen. Das rote Trikot der Führenden in der Mädchenwertung des Saar-Pfalz-Cup verteidigte sie über Pfingsten und baute ihre Führung sogar auf 22 Punkte aus. Jan Maas erreichte in seinem zweiten Saar-Pfalz-Cup-Rennen einen tollen achten Platz
Bei der U13 dominierten die zwei Mädels Monique Winkelblech und Lisa Klein das Rennen von Beginn an. Jan-Robin Aumann kämpfte in einer Verfolgergruppe um die Plätze. Unermüdlich rackerte er sich ab und kam nach fünf Runden als 20ster in Ziel. Für ihn dieses mal leider keine Punkte für den Saar-Pfalz-Cup. Aber als einer der jüngsten im Feld ließ Jan-Robin den Kopf nicht hängen. Er blickt lieber nach vorn auf das Rennen am Pfingstmontag in Oberbexbach. Nicht topfit ging auch Jan Purper ins Rennen, aber nach der ersten Runde musste er leider gesundheitsbedingt aussteigen.
Part 3: Kondition gefragt zum Ende des Pfingstdreierpacks
Auch am dritten Tag des Saar-Pfalz-Cup-Pfingstmarathons konnten unsere Junior-Racer wieder mal zeigen, was sie draufhaben: Sowohl Jan Maas, Michelle Messinger wie auch Jan-Robin Aumann schlugen sich toll.
Das Rennen in Oberbexbach auf dem 1,7 km langen Rundkurs ist nichts für Flachfahrer: Der Anstieg zum Ziel ist fast 600 m lang, und auf den letzten 400 bläst einem auch noch der vom Höcherberg herabfallende Wind ins Gesicht. Da heißt es normalerweise: Auf die Zähne beißen und in der Gruppe bleiben!
Das beherzigte Jan-Robin im Rennen der U13 über sechs Runden, bei dem mit fast vierzig Teilnehmern ein Riesenfeld am Start stand, diesmal vorbildlich: Abgesehen von den ersten drei (Lisa Klein, Monique Winkelblech und Julian Rhode) blieben alle Verfolger um die Plätze 4 bis 20 in einer Gruppe zusammen, und Jan-Robin war mittendrin. Das Tempo wurde aber auch hier konstant hoch gehalten, im Gegensatz zum Bahnrennen in Schopp oder auch zum Homburger Rennen vom Vortag konnte die Spitze die Verfolger kontrollieren, aber nicht in Grund und Boden fahren. Die Kinder in der Gruppe fuhren schön zusammen und wechselten sich im Wind ab, auch Jan-Robin beteiligte sich an der Führungsarbeit. Vorne kontrollierte Lisa Klein aus Überherrn ab der dritten Runde souverän die Konkurrenz. Jan-Robin zeigte auch diesmal wieder eine Superleistung und sicherte sich mit dem dreizehnten Platz wieder drei Punkte im Saar-Pfalz-Cup. Seine Leistung ist umso stärker einzuschätzen, wenn man sieht, dass er mit Lokalmatador Lukas Martin und Jasper Britz zwei Saar-Jungs, die bei den Landesmeisterschaften und auch am Vortag in Homburg vor ihm waren, diesmal distanzierte. Im Saar-Pfalz-Cup stieß er mit nunmehr sechs Punkten in die Top 25 vor.
Junior-Racer Michelle zeigte ebenfalls ihre Schokoladenseite: Im kleinen U11er-Feld (nur 11 Starter, Michelle war an diesem Tag das einzige Mädchen) gab es über drei Runden überhaupt keine Gruppenarbeit, abgesehen von den beiden stärksten Fahrern Tristan Parrotta (Luxemburg) und Benedikt Simonis (Bann), die das Rennen von Beginn an zusammen fuhren und enteilten. Danach kämpfte jeder im Wind für sich, Michelle biss auf die Zähne und hielt die hinter ihr Fahrenden klar auf Distanz, konnte aber leider nicht ganz zum Dritten Niklas Märkl aufschließen. Aber auch der vierte Platz, ihr bestes Ergebnis in diesen drei Tagen, ist aller Ehren wert. Das bedeutet in der SPC-Gesamtwertung den Sprung auf Platz drei, denn der bis dato zwei Punkte vor ihr liegende Michael Jesberger aus Ladenburg landete nur auf Rang sechs und ist jetzt mit Michelle punktgleich. Die Mädchenwertung ist ihr ohnehin schon jetzt nach fünf der zwölf Rennen kaum mehr zu nehmen, ihr Vorsprung dort wuchs auf 34 Punkte an. Ebenfalls war Jan Maas in diesem Rennen. Er musste dem hohen Tempo und vor allem dem starken Gegenwind Tribut zollen. Am Ende sprangen ein super 5. Platz und 11 Punkte für die Wertung heraus.
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