St. Wendel 2008: Schnelle Strecke und gefühlt lahme Beine

Nach drei Jahren grässlichem Wetter und damit teils irregulären Bedingungen, die in besseren Laufwettbewerben endeten, meinte es der Wettergott endlich mal wieder gut mit dem Marathon in St. Wendel (Bericht von Oliver Kausch)

Die ganze Woche über lachte die Sonne im Südwesten und entsprechend abgetrocknet war die Strecke, als der Startschuss am Morgen des 20. Septembers 2008 fiel.

Nach drei Jahren grässlichem Wetter und damit teils irregulären Bedingungen, die in besseren Laufwettbewerben endeten, meinte es der Wettergott endlich mal wieder gut mit dem Marathon in St. Wendel. Die ganze Woche über lachte die Sonne im Südwesten und entsprechend abgetrocknet war die Strecke, als der Startschuss am Morgen des 20. Septembers 2008 fiel.

Die Zahl der Nachmelder war so rekordverdächtig, dass die Startnummern für die Mitteldistanz ausgingen und einige mit den roten Nummern, die eigentlich für die Langdistanzler reserviert waren, starten mussten. Als sich die Biker im Stadion versammelten lugte zwar die Sonne bereits über die Hügel des Hochwalds, aber mit 5 Grad war es denn doch noch recht schattig, aber dafür unfassbar trocken. Sonst reichten die ersten 500 Meter nach der Stadionrunde, um aus sauberen Mountainbikes und Sportlern eine braune Masse werden zu lassen, die sich gleichförmig durch den Wald bewegten.

Doch heuer (O´zapft is!) schienen die Wege eine Überdachung zu haben und stellte fest, wie einfach und flüssig man in der Sporthauptstadt des Saarlandes fahren kann. Dies schlug sich natürlich auch in den Zeiten der Teilnehmer nieder. Ich selbst hatte seit dem Vortag undefinierbare Kreislaufprobleme, aber die hatten sich bis zum nächsten Morgen am Start halbwegs gelegt.

Aber so ganz spurlos ging dies an meiner Leistungsfähigkeit nicht vorbei. Am Start hatte ich irgendwie noch einen Zementsack auf dem Rücken. Es ging nicht so wirklich viel. Entsprechend bedient radelte ich auf den ersten Kilometern und versuchte mich irgendwie durchzuschlagen. Nach einer guten halben Stunde hatte sich die ungebetene Beigabe auf meinem Rücken verflüchtigt und die Beine gingen richtig gut.

Also einmal Aufholjagd und zurück bitte! Ich arbeitete mich dann noch auf der flotten Strecke zurück und erreichte einen sechsten Platz in meiner Altersklasse und wurde elfter Gesamt von gut 250 Startern. Ein halbwegs versöhnlicher Abschluss gemessen an den Voraussetzungen. Es bleibt zu hoffen, dass man dieses Wetter in einen Golden Oktober transportieren kann und so noch viele weitere sonnenverwöhnte Rennen und Touren in diesem Jahr von statten gehen können.

Bis denne

Olli