im Interview: Benjamin Martini
27.02.2008 - 6196 x angesehen (zuletzt am: 21.12.2024 um 18:12)
Mit dem schnellsten Mann des letzten Jahres schließt die Interviewserie. Benjamin ist seit vielen Jahren erfolgreich auf den Rennstrecken unterwegs - ohne Doping und ohne Fleischverzehr. Der Schlüssel zum Erfolg?
JM: Im letzten Jahr hast Du hervorragende Ergebnisse eingefahren. Ist dieser Erfolg in diesem Jahr wiederholbar?
BM: Danke für die Blumen, ja es war recht ordentlich ;-) Ich werde natürlich versuchen das Niveau zu halten. Die Konkurrenz schläft nicht und wird auch immer besser. Außerdem fahre ich dieses Jahr in neuem Terrain, sprich ich starte in der Senioren 1 Klasse.
JM: Du fährst nicht nur dopingfrei wie alle in unserem Team sondern auch vegan. Wie lange lebst Du schon so?
BM: Ich lebe seit ca. 17 Jahren vegetarisch und davon ca. 8 Jahre vegan.
JM: Wie lässt sich eine vegane Ernährung mit dem Radsport vereinen?
BM: Die vegane Ernährung läßt sich bestens mit Sport vereinbaren, es ist natürlich nicht ganz trivial, aber man lernt mit der Zeit. Wichtig sind natürlich Getreideprodukte (Nudeln, Müsli) und auch exotische Arten wie Cous Cous oder Quinua. Außerdem viel Obst und Gemüse. Weiterhin sind auch Sojaprodukte schnell und leicht verdaulich.
Wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigt und diese Art von Ernährung ernst nimmt und sich damit beschäftigt, dann gibt es keine Mangelerscheinungen.
JM: Wie trainierst Du im Winter?
BM: Ich trainiere im Winter maximal bis zu 15 Stunden die Woche. Ich hab einen (Stufen) Trainingsplan und entsprechend steigt die Intesität an. Allerdings schaffe ich berufsbedingt nicht mehr als 15 Stunden die Woche. Die langen Einheiten liegen dann auch am Wochenende. Die Woche über fahre ich oft im dunkeln, auf der Rolle oder gehe laufen.
JM: Wo werden Deine Saisonhöhepunkte liegen?
BM: Die Höhepunkte liegen beim EMC Cup und beim Saarcup.
Wichtig sind dann natürlich auch die Saarlandmeisterschaft. Später kommen dann auch noch die Marathons. Also viele Höheppunkte ;-)
Ich freue mich besonders auf den Saarschleifenmarathon und den Erbeskopf.
JM: Vielen Dank!