Unterwegs an Halloween, einem Fest, vermutlich keltischen Ursprungs. Jawohl, richtig gehört. Halloween scheint auf ein
keltisches Fest am 31. Oktober, dem Vorbabend von Allerheiligen, zurückzugehen. Wer mehr über Halloween erfahren möchte wird
hier bei Wikipedia fündig. Für uns bedeutet das - wir müssen am
Keltenhaus vorbeischauen.
Vorher zündet Martin noch ein
Mini-Feuerwerk an unserem Startplatz - dann kann es losgehen.
Die Strecke an der Nied entlang ist ab und an beleuchtet von den Flutlichtanlagen der Fußballfelder in Hemmersdorf und Niedaltdorf. Die Jungs trainieren auch mitten in der Nacht - wir sind also beileibe nicht die einzig Verrückten. Die laufen
dem Ball hinterher, wir versuchen ständig und erfolglos unseren
Lichtkegel einzuholen.Das blau-gelbe Licht unserer Lampen entfacht im ohnehin schon bunten Herbstwald ein wahres
Feuerwerk Farben und Lichtreflexen. Auf einem dicken, goldenen Teppich aus Laub geht es den Ho-Chi-Minh-Trail hinunter. Nachts immer wieder ein Erlebnis der Extraklasse.
Unterwegs erzählt uns
Markus, Transalp-Challenge-Finisher 2006 und großzügiger BIKE-AID-SPONSOR wie er zum Biken kam: Irgendwann steht er vor dem Spiegel, mit 106 Kilogramm, und dachte sich er sähe "echt sch...e" aus. Das war im Februar vor 4 Jahren. 5 Monate später nimmt er an einem schweren Alpencross teil, mittlerweile 75kg leicht. 3 Jahre darauf nimmt er erfolgreich am vermutlich schwersten Mountainbike-Rennen der Welt teil. Eine wirklich außergewöhnliche Geschichte.
Sehr ungewöhnlich ist auch die
Vorstellung von Ferdi - der ärgert sich. Ihm fehlen nach der Tour noch genau 8 km zum 10.000sten Kilometer in diesem Jahr. Macht ja nix Ferdi, bis zu Deinem 67. Geburtstag nächste Woche, hast Du bestimmt noch ein paar hundert Kilometer mehr auf der Uhr.
Im Sommer hat uns Ferdi mit seinen
Sandalen mit Clickpedal überrascht mit denen er barfuß auf der Nordschleife unterwegs ist.
Heute verblüfft er, unter anderem, mit einem
selbstgebastelten Bremslicht (...das an beiden Griffen funktioniert).
Falls es unterwegs mal einen Rahmenbruch zu schweißen gäbe -
Ferdi ist gut vorbereitet, er trägt vorsorglich schon seine
Schweißer-Handschuhe (s. Bild).
Als er dann auch noch, nach der Tour, schnell zu Hause sein Bike wechselt und wenig später mit einem Tourenbike,
bepackt mit kistenweise Bier bei uns einrollt, bleibt uns nur noch selbiges am Halloween-Feuer zu trinken.
Gute Nacht,
Scotty