BERICHT: Der Warndt ist nicht genug

Heute waren wir mit knapp 20 Mann unterwegs in den Warndt. Bei dieser Anzahl von Bikern darf man auch mal mit einer Panne rechnen. Dies umso mehr da Lutti und Walter dabei waren. Die beiden sind eine feste Größen in Sachen Pleiten, Pech und Rahmenbruch.
Heute halt allerdings Boris den Anfang gemacht - Die Kette, die schon letzten Samstag am Litermont die Grätsche gemacht hat, ist heute, gleich an der ersten Steigung hinter Gisingen, wieder geplatzt. Boris wollte das Teil gleich ins Feld befördern, aber Uli hat viel Erfahrung mit dem Flicken von Bikes - insbesondere mit denen von Boris.

Geplatzt ist wenig später auch die Felge von Stefans Cross-Bike. Tour zu Ende für ihn. Dann ging es fröhlich weiter Richtung Berus-Trails. Heute ist es sehr glitschig auf den Wurzeln und der eine oder andere trollt sich dann auch auf dem lehmigen Boden.

Der lehmige Boden sorgt auch dafür, daß sich die Reifenprofile sehr schnell verdrecken. Besonders der Reifen von HaJü macht seinem Namen alle Ehre "Rutchinson" - oder so ähnlich. Das führt zum 1. trockenen Kommentar vor Uli:

"Du mußt nur schnell genug fahren, dann wird Dein verdrecktes Profil wieder frei...."

Die Trails fahren sich sehr flüssig und schnell, besonders für Uli, der zwischendurch auch mal gerne die ein oder andere Rampe überspringt. Allerdings nur wenn vorne frei ist. Leider war Christian irgendwie im Weg - und irgendwie zu langsam für Uli.
Das führt zum zweiten trockenen Kommentar von Uli:

"Jetzt gib mal Gas, Christian, sonst setz' ich Dir meine Bremsbeläge in Rechnung!"

Jetzt endlich kommt Lutti zu Ehren mit einem satten Platten. Gerade erst auf schlauchlos umgerüstet, weil er die ständigen Reifenpannen satt hatte. Dann die erste Ausfahrt mit schlauchlosem System und wieder Pech.... Die Reparatur dauert entsprechend lange. Dies wiederum führt zum dritten trockenen Kommentar von Uli (leider undurchführbar in Ermangelung einer Schusswaffe..)

"Komm wir erschießen ihn und fahren weiter"
(Anm. der Red: er meint den armen, pannengebeutelten Lutti, der an seinem Bike bastelt)

Als wir in Überherrn aus dem Wald kommen versperrt uns der Flügel eines Windrades den Weg (siehe Bilder) - verladen auf einem Spezialtransport. Unvorstellbar wie groß so ein Teil ist: geschätzt 60m...

Unsere Gruppe trennt sich, die einen biegen ab in den Warndt, die anderen nehmen aus Furcht vor der Dunkelheit den direkten Weg nach Siersburg. Der Verfasser dieses Artikels gehörte zu den einen - deswegen geht der Bericht noch weiter.

In Richtung Altforweiler landen wir doch tatsächlich auf der, seit 1977 genehmigten und jetzt in Bau befindlichen Verbindunsgstraße nach Ensdorf. Da fährt es sich lustig - 6 Biker alleine auf einer Schnellstraße ohne Straßenbelag.

Unseren Alterspräsidenten Wolfgang stellen wir noch schnell, dorthin wo er hingehört: auf ein ganz hohes Siegerpodest ;-)

Mal sehen was uns nächsten Samstag so einfällt.

Bis dann,


euer Scotty

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