Platz 100 – BIKE AID mit Racing Students bei Gracia Orlova
29.04.2013 - 4381 x angesehen (zuletzt am: 21.12.2024 um 14:54)
Tatort Länderdreieck Tschechien/Polen/Slowakei: 149 Frauen aus 22 Nationen in 26 Teams legen 413,9km zurück.
Der östlichste Zipfel Tschechiens ist ein riesiger Industriemoloch. Kohle-, Stahl- und Chemische Industrie sorgen für eine triste Szenerie zwischen Plattenbau Massensiedlungen aus der kommunistischen Ära. Die größte Stadt der Umgebung,
Ostrava, gilt als eine der schmutzigsten Städte der EU. Doch wenige Kilometer südlich befindet man sich in den
Mährisch-Schlesische Beskiden, eine wunderbare Mittelgebirgslandschaft.
Zwischen diesen Gegensätzen, gut 1.000km von Saarbrücken entfernt, findet die
Gracia Orlova statt. Eine der wichtigsten Rundfahrten des UCI Profikalenders der Frauen. So macht sich die Weltelite des Frauenradsports jährlich auf, um mitten in Osteuropa um Weltranglistenpunkte zu kämpfen.
Einige Rundfahrten in den letzten Jahren haben wir schon gemeinsam mit dem Team Rothaus Vita Classica aus Freiburg organisiert und mit dem sympathischen Team verbindet uns eine freundschaftliche Zusammenarbeit. Mittlerweile nennt sich das Team
„Racing Students“. Unter dessen Namen und Trikot startete BIKE AID Fahrerin Ariane Horbach unter der sportlichen Leitung von Matthias Schnapka gemeinsam mit den Fahrerinnen der Racing Students und Betreuer Hermann Frey in Tschechien.
Die Mädels mussten dort jeden Tag alle Kräfte mobilisieren, um mit den Fahrerinnen aus den besten Profiteams der Welt mithalten zu können. Natürlich war dabei nicht an vordere Plätze zu denken. Das
Team Specialized – lululemon mit der Siegerin Ellen van Dijk war hier das Maß der Dinge. Nach 4 Straßenrennen, einem Prolog und einem Zeitfahren beendete BIKE AID Fahrerin Ariane Horbach die Rundfahrt exakt auf Platz 100. Eine schöne Zahl, die wenig über den dafür erbrachten Einsatz verrät. Mit Ellen Heiny, Kathrin Hammes, Steffi Meizer, Jutta Stienen, Andrea Buchel und Ariane Horbach konnten alle gestarteten Fahrerinnen des Teams die Rundfahrt beenden, was nur sehr wenigen Teams gelang.