Ebenso traditionell gab es die gleichen Strecken im Programm – ein Mini-Marathon mit 35 km, eine Mitteldistanz mit 78 km und eine Langdistanz mit 108 km Länge. Rein streckentechnisch kann man den kompletten Marathon in „Forstautobahn“ einsortieren, wobei man da weniger die Vereine beschuldigen sollte, als die „dubbelige“ 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg, wonach biken auf Wegen unter 2m Breite verboten ist. Konsequenz daraus ist natürlich, dass die besten Trails nicht in solchen Marathons vorkommen. Wer mehr über diese unsinnige Regel wissen möchte, dem sei die aktuelle BIKE ans Herz gelegt, die sich dem Thema angenommen hat.
Da unsere Saison mit dato zwei MTB-Marathons relativ spärlich war, da Abitur-Prüfungen und Uni-Aufnahmeprüfungen sich bemerkbar gemacht haben, wollten wir wenigstens einen versöhnlichen Saisonabschluss hinlegen. Das Wetter spielte auf jeden Fall mit, Petrus – wahrscheinlich Biker -, sorgte für astreinen Altweibersommer. Das Quecksilber sollte während dem Marathon auf gut 26° ansteigen.
Ursprünglich wollten wir beide bei der Mitteldistanz an den Start gehen, aber leider erkältete sich Nadja in den Tagen vor dem Marathon, sodass sie am Tag Ultimo auf die Kurzdistanz wechselte.
Jan startete um 09:30 Uhr und wollte trotz des erheblichen Formrückstandes mit den großen Wölfen heulen. Als 3. fuhr er in den ersten Anstieg hinein, aber explodierte da wie eine Seifenblase im Nadelkästchen. Es dauerte eine zeitlang bis er sich wieder erholte und fand eine relativ große Gruppe, mit der er auch bis ins Ziel fuhr und Gesamt-53. wurde. Eigentlich nicht seine Art so Rennen zu fahren, aber da leistungsmäßig nichts nach vorne ging, beließ er es mal dabei. Besondere Vorkommnisse gab es während des Rennens nicht – siehe „Forstautobahn“.
Nadja’s Rennen wurde um 10:15 Uhr statt um 10:00 Uhr gestartet, da die Veranstalter auf der Bahnstrecke, die es zu überqueren galt, einen Zug durchlassen mussten.
Nadja konnte sich im vorderen Feld des Rennens festbeißen und ein sehr gutes Rennen fahren, trotz ihrer Erkältung. Während des Rennens stellte sie fest, dass doch mehr ging und holte aus sich raus, was nur ging. Resultat davon ist der Sieg in der weiblichen Hauptklasse.
Aufgrund der doch guten Resultate gehen wir mit großer Motivation in die Vorbereitung auf die Saison 2012 und hoffen auf MTB und Straße wieder erfolgreich sein zu können.
Wir bedanken uns auf diesem Weg besonders bei Matthias Schnapka, der uns auch in dieser Saison wieder unterstützt hat und Eric Haus, der unsere Berichte immer tatkräftig online stellt. Allen Mitglieder und Rennfahrern wünschen wir eine gute und vor allem gesunde Winterpause.