In Homburg gab es nun auch ein Jedermann Rennen bei dem es erlaubt ist mit dem Mountainbike, und sogar ohne Lizenz, zu starten. Also wurde kurzer Hand der 29er mit Hilfe von Richards Crossreifen zum Cross-Mountainbike aufgerüstet und ab ging es nach Homburg.
Am Start im Christlichen Jugenddorf, welches schon seit Jahren Austragungsort für dieses Cyclocross Rennen ist, angekommen konnte ich mir noch das Rennen der Junioren/Senioren ansehen bevor ich mich anmelden und warmfahren ging. Bike Aid Mitglied und Cross-Urgestein Oliver Corpus mit eigener Radmarke 'OCCP' konnte hier bereits einen guten 9. Platz belegen.
Zur Strecke: zwei kurze Passagen mit Stufen bergauf zwangen die Fahrer in jeder Runde, wie typisch beim Cyclocross, vom Rad. Ansonsten bestand die Strecke zu ca 60% aus Trail, mit teilsweise schmierigen kurzen Anstiegen und knackigen Abfahrten. Den Rest der winkeligen Strecke mussten die Fahrer dann auf Asphalt bewältigen.
Insgesamt war die Strecke gut präpariert und super zu befahren, es hat richtig Spaß gemacht. Nach dem Start aus der zweiten Reihe konnte ich mich direkt gut nach vorne arbeiten und nach der Einführungsrunde lag ich schon schnell an dritter Position.
Da die beiden Fahrer des Team Phast offenbar Schwierigkeiten bei der ersten Tragepassage hatten konnte ich mich bereits vor dem ersten richtigen Trail an die Führungsposition setzen.
Nun ging es in den ersten Trail. Auf einem matschigem Flachstück zog ein Fahrer vom RSC St Ingbert an mir vorbei, leider konnte ich nicht dranbleiben weil mir die matschige Linie im Anstieg keine Traktion am Hinterrad spenden konnte. Beim Absteigen musste ich einen weiteren Fahrer vorbeiziehen lassen bevor ich wieder aufspringen konnte. Nun fuhr ich eine ganze Zeit lang mit einem Fahrer von 2Excercise um Platz drei.
Keiner wollte dem Anderen etwas schenken, wir attackierten uns und es gab einige Überholmanöver.
Der spannende Zweikampf war dann bei der letzten Tragepassage vorbei, als sich das Pedalcleat unter meinem Schuh beim Ausstieg verdrehte. Ich kam leider nicht mehr richtig ins Pedal und konnte so nur noch Platz 4 mit einem Rückstand von ca 20 Metern retten.
Nach meinem Rennen folgte dann das stark besetzte Hauptrennen. Sven Tullius konnte hier für Bike Aid einen souveränen 15. Platz einfahren!
Mein Fazit: Cyclocross macht tierisch Spaß! Man fährt deutlich schneller als bei einem MTB Cross Country Rennen, es gibt keine Federgabeln oder sonstwas. Das bedeutet man hat direktes Feedback von der Strecke. Es ist ein ständiges Fahren am Limit, und durch die Laufpassagen kommt für mich noch etwas ganz neues dazu. Also das war mit Sicherheit nicht mein letztes Cyclocross Rennen!
In diesem Sinne: Kette Rechts ;)
(Bericht von Timo B., Fotos von Thierry Dichter)