Als Lizenzfahrer hatten wir das Glück im Block A zu stehen. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl war das sicherlich günstig. Insgesamt gab es nämlich Blöcke von A bis I. Der Startschuss fiel um 12 Uhr. Die Strecke kann man sicherlich in zwei Teile einteilen. Der erste Teil geht fast über die Hälfte der Strecke bis zum ersten Verpflegungspunkt. Dieser erste Teil war relativ schnell zu befahren. Es gab keine größeren, schwierigen Anstiege, sondern es ging auf der Alb auf und ab. Aufpassen mussten wir vor allem bei den Abfahrten, die zwar über den gesamten Marathon keinerlei technische Trails beinhalteten, aber durch tiefen Schotter führten. Jan machte dann auch kurz Bekanntschaft mit dem durchaus hautunfreundlichen Schotter.
Nachdem wir den ersten Verpflegungspunkt passiert hatten, von dem wir durch die extreme Hitze auch Gebrauch gemacht hatten, kamen wir an die Onstmettinger Schanze. Der Organisator rechnete dort mit fast 1.500 Zuschauern. Der Stimmung zufolge hat das gepasst. Das war absolut pures Gänsehautfeeling (oder wie Mark van Bommel sagt: Hühnerfell-Feeling J )! Onstmettingen passierte Nadja mit 40 Minuten Rückstand auf den Führenden, Jan mit 10 Minuten.
Ab Onstmettingen fing dann der zweite Teil der Strecke an, der wesentlich schwieriger war. Flache Passagen gab es kaum noch, dafür eine 300m lange, asphaltierte 20%-Rampe, die auch wieder von Hunderten Zuschauern besucht war. Mit vielen steilen Anstiegen und Schotterabfahrten sowie absoluter Volksfeststimmung ging es dann die restlichen 40km weiter ins Ziel. Danke muss man auch an die vielen Zuschauer sagen, die mit etlichen Wasserschläuchen für Abkühlung gesorgt haben J.
Nadja kam mit 04:28:04 h als insgesamt 816. ins Ziel, was bei der Klasse der Frauen Lizenz den 8. Platz bedeutete. Jan belegte nach 03:35:34 h den 118. Platz insgesamt, in der Klasse der Herren Lizenz war das der 46. Platz. Der Sieger übrigens hatte ungefähr einen 30er Schnitt drauf und hieß Jochen Käß vom Multivan Merida Bike Team, der nach 02:50:20 h ins Ziel rollte.
Fazit: Geiler Marathon und geile Strecke! Mehr kann man fast nicht sagen. Ich würde jedem empfehlen, mal in Albstadt an den Start zu gehen. Zwar muss man auf technische Trails gänzlich verzichten, die tolle Stimmung an der Strecke macht das aber locker wieder wett. Zudem war die Organisation absolut perfekt, es gab keinerlei Probleme. Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei!